Brot - die Speise des Menschen Der Mensch muss essen, um Leben zu können, das ist eine Wahrheit, die wohl niemand leugnen kann. Bereits unmittelbar nach der Geburt wird der Säugling an die Brust gesetzt, um sich zu nähren. Aus dieser Speise nimmt der Organismus des Menschen die lebensnotwendigen Stoffe und verarbeitet sie. Dieser Prozess wiederholt sich fortwährend, solange der Mensch lebt. Würde er gewaltsam, vor dem normalen Lebensende des Menschen, unterbrochen, so würde dieser Mensch an Hunger sterben. Nun spricht der HERR im Alten und im Neuen Testament: „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein!“ Der HERR zeigt uns in seinem Wort, dass der Mensch neben dem Brot noch etwas zusätzliches in sich aufnehmen soll, um richtig leben zu können. Was ist das für eine zusätzliche Nahrung und wie wird sie aufgenommen? Als Gott das Volk Israel aus Ägypten geführt hatte und es auch was das Essen betrifft völlig auf ihn angewiesen war in der Einöde der Wüste, ließ er dem Volk durch Mose sagen: „...und (der HERR) speiste dich mit Manna, das weder du noch deine Väter gekannt haben; um dich erkennen zu lassen, dass der Mensch nicht vom Brot allein lebt, sondern dass er von all dem lebt, was aus dem Mund des HERRN hervorgeht.“ (5. Mose 8,3) Im Neuen Testament sagt Jesus auch uns: Es steht geschrieben: "Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeglichen Wort Gottes." (Lukas 4: 4) Wie sollen wir diese Worte aus der HL. Schrift verstehen und in unserem Leben anwenden? Was hat Gott, der HERR, seinem Volk zur Speise gegeben? Das Wort Gottes zeigt es uns unverschlüsselt: Der HERR ließ Brot vom Himmel herabkommen. Dieses Brot heißt in der Bibel "Manna". Das Manna war kein gewöhnliches Brot, es war Nahrung, die aus dem Mund des HERRN kam, denn es heißt: „..dass der Mensch nicht vom Brot allein lebt, sondern von all dem, was aus dem Mund des HERRN hervorgeht.“ (5. Mose 8: 3) Das Volk Gottes lebte während der Wüstenwanderung im Alten Testament also vom Wort Gottes. Dies ist sehr lehrreich für uns, die wir im Neuen Testament leben. Der HERR erwähnt diese alttestamentliche Stelle wieder im Neuen Testament. Diese Wahrheit, dass der Mensch nicht vom Brot allein lebt, hat auch in unserer Zeit Gültigkeit. Der HERR wendet sie vor dem und im Gespräch mit seinem Widersacher verstärkt an, indem er auf die irdische Nahrung vorübergehend verzichtet und sich ausschließlich von der himmlischen ernährt. So konnte der Teufel dem HERRN, der himmlische Speise gegessen hatte, nichts anhaben und musste schließlich von ihm weichen. (Matth. 4,3) Das Wort Gottes ist nicht einfach irgend etwas lebloses. Nein, in ihm steckt eine gewaltige Kraft, die Menschen am Leben erhalten kann. Dieses Wort ist eine Person. Es hat einen Namen: Jesus Christus. Im Johannesevangelium stellt der HERR uns diese Wahrheit vor: Johannes, Kapitel 1 Vers 1-4, 14-15 „Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. Dasselbe war im Anfang bei Gott. Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist. In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit. Johannes zeugt von ihm, ruft und spricht: Dieser war es, von dem ich gesagt habe: Nach mir wird kommen, der vor mir gewesen ist; denn er war eher als ich.“ Christus wird uns hier als das Wort Gottes vorgestellt. Genügt es denn nun, wenn wir das Wort Gottes od. Teile davon nur einmal durchlesen und dann wieder weglegen? Nein, denn das Wort Gottes wird uns als Brot vorgestellt. Es ist somit mit der Nahrung zu vergleichen, die während der ganzen Lebensspanne, fortwährend und regelmäßig eingenommen werden muss. Diese Nahrung hilft uns im Leben mit Gott vorwärtszukommen und zu wachsen. Deshalb sollen wir danach trachten sie regelmässig einzunehmen: „Legt nun ab alle Bosheit und allen Trug und Heuchelei und Neid und alles üble Nachreden, und wie neugeborene Kindlein seid begierig nach der vernünftigen, unverfälschten Milch(Nahrungsmittel), auf dass ihr durch dieselbe wachset zur Errettung,...“ (1.Petrus 2) Wenn wir diese Nahrung nicht, oder nachlässig, zu uns nehmen, so werden wir nicht zu dem werden, was Gott eigentlich mit uns vorhat - sondern im Gegenteil: Genauso wie wir leiblich sterben würden ohne das Essen, so sterben wir geistlich was sogar noch viel schlimmer ist, denn das wirkt sich bereits in diesem Leben in einer Trost- und Hoffnungslosigkeit aus und mündet schließlich nach dem Tod in eine ewige Trennung von Gott! Lassen wir daher das Wort Gottes täglich auf uns wirken, indem wir regelmäßig darin lesen und so Gott besser kenenlernen!
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